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HSV Wuppertal Der Handball-Sportverein in Wuppertal |
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Trainer: Alexander Kimmel Telefon: 0162 8441661 E-Mail: alexander.kimmel@hsv-wuppertal.de |
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Co-Trainer: Daniel Kositza Telefon: 0157 87892315 E-Mail: daniel.kositza@hsv-wuppertal.de |
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Trainingszeiten: |
| - Donnerstag: 18:00 - 19:30 Uhr - Sporthalle Unterbarmen |
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| - Freitag: 17:00 - 18:30 Uhr - Sporthalle Gathe |
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Am Mittwochabend holten wir das letzte Spiel der Hinrunde beim Jungjahrgang des TuSEM Essen nach. Nach den letzten beiden guten Spielen waren wir relativ zuversichtlich, dass wir, trotz der wieder angespannten Personaldecke, beim Tabellenvorletzten heute einmal ein etwas leichteres Spiel bestreiten sollten und vielleicht einmal etwas für unser Torkonto tun könnten.
Ein Teil des Vorhabens ist uns gelungen und wir haben in dieser Saison erstmals die 40-Tore-Marke bei geworfenen Toren geknackt. Ein leichtes Spiel war es aber leider überhaupt nicht, obwohl es sehr gut begann. Der erste Essener Angriff wurde von den Schiedsrichtern wegen passiven Spiels abgepfiffen und wir spielten druckvoll im Angriff, so dass wir vollkommen freistehend vom Kreis erfolgreich abschlossen. So hätte es aus Trainersicht ruhig den ganzen Abend über weitergehen können. Doch dann zeigte sich, dass es ein typisches Auswärtsspiel unter der Woche werden sollte. Der Angriff agierte recht statisch und in der Abwehr fehlte uns reihenweise der Zugriff zum Gegner, so dass sie mehrfach im eins gegen eins unbedrängt durchbrachen. Zeitweise hatte man das Gefühl, die Jungs sitzen noch im Auto, wobei man aber auch anerkennen muss, dass die Jungs vom TuSEM es sehr gut verstehen, nach dem Anstoßen den Ball zum freien Mitspieler weiterzuspielen. So zog der Gastgeber in der ersten Halbzeit immer wieder mit drei Toren davon, die Jungs konzentrierten sich und glichen aus. Erst in den letzten fünf Minuten konnten wir den gewohnten Ablauf unterbrechen, gingen selbst einmalig in Führung und es blieb bis zum Pausentee ausgeglichen.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit schien dann auch der letzte geistig in Essen angekommen zu sein und wir erspielten uns eine kleine Führung von zwei Toren, welche bis zur 34. Spielminute bestand haben sollte. Doch der Nachwuchs des Zweitligisten lies nicht nach, glich aus und konnte seinerseits in den nächsten fünf Spielminuten eine Führung behaupten. Dadurch richtig angestachelt gehörten die letzten zehn Minuten uns. TuSEMs Führung wurde egalisiert und wir zogen mit drei Toren davon, aber der Wille war beim Gastgeber nicht gebrochen. Sie kamen noch einmal auf ein Tor heran, schafften aber nicht den Ausgleich. Da machte sich dann ein wenig der Reifungsprozess der Saison bei uns bemerkbar, da wir zu Saisonbeginn noch eingeknickt und nervös geworden wären. Nun behielten wir die Ruhe, spielten als Mannschaft weiter und gewannen am Ende mit fünf Toren Vorsprung.
Am Samstagnachmittag stand die weiteste Fahrt der Saison zum Tabellenzweiten an und ein Großteil der Spieler fehlt!?! Dies hatte allerdings nichts mit mangelnder Einstellung gegenüber dem Sport (weite Fahrt, mögliche Niederlage) zu tun, sondern war Schulfahrten, kirchlichen Verpflichtungen im Rahmen der Konfirmation, Familienfeiern und einer kleinen Krankheitswelle geschuldet.
Beim Spiel war es dann mit zwei Torhütern und sieben Feldspielern sehr übersichtlich und leider zeichnete sich schon ab, dass Ben sich nur im Notfall in den Dienst der Mannschaft stellen würde und unter Schmerzen spielen könnte.
Doch nun zum Spiel selbst. Die Jungs waren nach den mahnenden Worten in der Kabine von Beginn an hell wach und erzielten die ersten beiden Treffer des Spiels, ehe Tönisvorst ausgleichen konnte und das Spiel wieder enger gestalten konnte und in der neunten Minute ihrerseits mit zwei Toren in Führung gingen. Doch auch heute konnte man die Weiterentwicklung der Mannschaft im Laufe der Saison sehen, da sie ruhig weiterspielten und sich ihre Torchancen erarbeiteten. Die Folge davon war, dass wir wiederum in Führung und davon zu ziehen drohten. Die Auszeit der Gäste zeigte allerdings erst einmal nur wenig Wirkung und so stand es nach 15 gespielten Minuten 7:10 für uns. Den Gastgebern sollte in der Folge dann wieder der Ausgleich gelingen, ehe wir bis zur Halbzeit wiederum mit zwei Toren davon ziehen konnten.
Den Vorsprung konnten wir auch in Halbzeit Zwei behaupten, bis die erste, sehr zweifelhafte, Zwei-Minuten-Strafe uns in Unterzahl versetzte und Tönisvorst die Möglichkeit zum Ausgleich brachte. Das Spiel verlief danach ausgeglichen und zwischen beiden Mannschaften wechselte eine Ein-Tor-Führung bis uns die zweite, zweifelhafte Strafe zahlenmäßig reduzierte. Tönisvorst konnte sich auf drei Tore absetzen. Doch auch dies sollte nicht die Moral der Jungs brechen und wir kämpften uns wieder heran und konnten sechs Minuten vor Spielende abermals ausgleichen. In den folgenden drei Minuten gingen die Gastgeber immer wieder mit einem Tor in Führung, wir glichen aus. Die folgenden Aktionen von eigentlich unparteiisch zu agierenden Personen (und damit ist nicht die Schiedsrichterin gemeint) werden wir nicht weiter kommentieren, aber sie bescherten uns eine Niederlage, welche die Jungs nicht verdinet haben.
Am Sonntagmittag starteten wir mit einem „Heimspiel“ im Küllenhahn in die Rückrunde. Nachdem wir das Hinspiel in einem engen Spiel mit drei Toren gewinnen konnten, sollte es diesmal deutlich besser für uns laufen..
Von Beginn an waren wir voll konzentriert und nach fünfminütiger Abtastphase beider Seiten setzten wir uns über 4:4 langsam aber beständig ab. Die Abwehr arbeitete aggressiv gegen den Ball, die Torhüter waren gut aufgelegt und hielten auch den ein oder anderen freien Ball und im Angriff wurde druckvoll auf das Tor gespielt, was sich auch im Halbzeitstand von 23:11 widerspiegelt.
Nach kurzer Halbzeitansprache brannten die Jungs darauf dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatten. Dies gelang ihnen auch. Zwar warf der HSV Gräfrath nach zwei gespielten Minuten das erste Tor der zweiten Halbzeit, was unsererseits mit drei Toren in den nächsten zwei Minuten beantwortet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir mit 26:12 die höchste Führung im Spiel herausgeworfen und es schlichen sich die ersten Unkonzentriertheiten ein. Die Klingenstädter schlossen langsam auf, so dass wir eine Auszeit nahmen um noch einmal wachzurütteln. Doch leider ohne Erfolg: Im Angriff suchte jeder viel zu schnell und zu hektisch alleine den Abschluss, so dass wir, daraus resultierend und durch nicht vorhandenes Rückzugsverhalten, etliche Tempogegenstöße kassierten. Erst eine weitere Auszeit nach sieben Minuten, nachdem der HSV Gräfrath von 14 auf sechs Tore verkürzte, sollte dann die Wende bringen. Jetzt zeigten die Jungs wieder ihr Spiel aus Halbzeit Eins und setzten sich in den nächsten vier Minuten mit einem 6:0-Lauf wieder deutlich ab. Die letzte Spielminute war dann von beiden Seiten noch einmal ein Angriffsfeuerwerk (oder katastrophales Abwehrspiel, dementsprechend wie man es sehen möchte) und es fielen noch einmal vier Tore in einer Minute.
So trennten wir uns am Ende mit 37:25 in einer insgesamt fairen Partie.
Die Devise für das Spiel am 25.11.2017 war klar: Die nächsten Punkte sollten folgen. Die Einstellung der Jungs hätte dies auch sicher zugelassen, lag das Defizit der vergangenen Trainingswoche aber in der Trainingsbeteiligung, die durch Verletzungen und Verkehrsstaus auf ein Minimum reduziert war.
Erkämpfte man sich am vergangenen Wochenende gegen Remscheid daheim noch die Punkte mussten diese leider beim Auswärtsspiel gegen Süchteln dem Gastgeber überlassen werden. Süchteln lieferte nach dem ersten Treffer des Spiels unsererseits in der 2. Minute ein wahres Feuerwerk an Tempo und gewonnenen Eins gegen Eins Aktionen ab und konnte sich bis zur 6. Minute schnell auf 1:5 absetzen. Der letzte meist entscheidende Schritt vor den Abwehrspieler war zu Beginn das entscheidende Problem, wodurch sich trotz zwischenzeitlicher Treffer zum 2:6 und 3:7 Süchteln ein vier Tore Polster bis zur 15. Minute erhielt.
Nach kurzer Time-Out Besprechung versuchten wir uns zu besinnen und nun auch unser Spiel abzurufen. In der Defensive sicher stehen und mit einem guten Angriff und Druck auf die Lücken, einem guten guten Auge für den Mitspieler und Mut zum Wagnis das Ergebnis zu Gunsten unseres Team drehen- so lautete das Motto. Vom eigenen Willen getrieben wurden nun die Lücken besser ausgenutzt und der Raum für den Mitspieler geschaffen wodurch wir immer wieder zu leichten Toren kamen. War die Freude über die eigenen Tore dabei noch sehr groß wurde sie zumeist schnell im Keim erschickt und Süchteln antwortete sofort mit einem Tor. Fehlende Aggressivität und ein schlechtes Stellungsspiel in der Abwehr sorgen für viel Raum und sorgen für ein ums andere Mal leichte Tore.
Dennoch gaben wir uns nicht auf. So kam es nun zum Schlagabtausch zwischen Süchteln und uns wobei das Glück auf Süchtelner Seite blieb, landete der Ball des Öfteren am Aluminium des gegnerischen Gehäuses. Zwischenzeitliche Paraden unsererseits verhinderten eine höher mögliche Führung. Über 8:13 in der 20. Minute und 11:16 in der 23. Minute plätscherte das Spiel nun vor sich hin. Der Halbzeitstand von 11:17 war alles andere als das was wir uns vorgestellt hatten.
Nun galt es in der Halbzeit die Probleme zu erfassen und Lösungen für die zweite Halbzeit zu entwickeln.
Die zweite Halbzeit ließ zunächst größere Hoffnungen trotz zweier schneller Gegentore zu. Die Einstellung stimmte und die Leidenschaft erwachte aus dem erstehalbzeitlichen Schlaf. Der Ball fand ein ums andere Mal den freien Mitspieler, doch wollte der Ball einfach nichts ins Tor. Allein 5! Pfostentreffer bis zur 32. Minute sprechen für sich. Nach zwischenzeitlichem sieben Tore Rückstand und einer zwei Minuten Strafe des Gastgebers erholten wir uns von unserem Pech und konnten den Abstand zunächst auf fünf Tore verringern. Der Ball lief und das Tempo wurde angezogen. Die offensive 1-5 Deckung zeigte ihre Wirkung, forderte mit einer zwei Minuten Strafe unsererseits jedoch auch ihren Tribut. Süchteln nutzte die Überzahl zunächst nicht aus, auch bedingt durch wichtige Paraden unseres Torhüters, setzte sich aber nach kurzem Wachrütteln in der 37. Minute mit neun Toren ab.
Das folgende Team Time-Out besann uns erneut auf unsere Stärken und darauf, noch mal Gas zu geben, jedes Tor kann entscheidend sein. Die folgenden sechs Minuten blieben wir leider ohne eigenes Tor, wie so oft in dieser Partie fanden wir im Pfosten des gegnerischen Tors unseren Meister. Süchteln lies unbedacht ihre Tore folgen und sah sich nun mit 12 Toren in Front. Doch gaben wir uns nicht auf uns setzten ab der 44. Minute doch wieder mit dem Tore werfen ein (18:29) und ließen bis zum Schluss weitere fünf Tore folgen.
Das Endergebnis lautete wie folgt : SSG/HSV Wuppertal 23, ASV Süchteln 32
Durch eine starke zweite Hälfte, die zwar mit 12:15 auch an Süchteln ging, uns aber zwischenzeitlich doch hoffen ließ haben wir uns einigermaßen aus der Bredouille gezogen. Die Defizite des Spiels gilt es nun aufzuarbeiten. An der Einstellung der Jungs lag es definitiv nicht, braucht man aber für einen Sieg auf diesem Niveau mehr als 20 Minuten eine gute Leistung.
Am Sonntagmittag empfingen wir mit der HG Remscheid den Tabellenzweiten am heimischen Kothen. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Bei einem Heimsieg würden wir nach Minuspunkten mit dem Führungstrio gleichziehen.
Bereits beim Aufwärmen konnte man den Jungs anmerken, dass sie sich heute Einiges vorgenommen hatten und an die gute Leistung der Vorwoche nahtlos anschließen wollten. Und so legten sie dann auch im Spiel los: Erster Angriff und nach 15 gespielten Sekunden hieß es 1:0 für uns und auch das nächste Tor sollte uns vergönnt sein. Dann wachten auch die Gäste auf und glichen in der vierten Spielminute zum 2:2 aus, was nach dem 0:0 auch der einzige Ausgleich im Spiel sein sollte und erwähnenswert ist, dass wir im gesamten Spielverlauf nie in einen Rückstand geraten sollten.
So zogen wir in der Folge mit drei Toren davon, ehe es in der 15. Spielminute beim 10:9 wieder eng wurde, da die Deckung das gesamte Spiel über zu passiv agierte. Der positive Nebeneffekt dieser Passivität ist, dass wir im gesamten Spiel keinerlei Zeitstrafen bekamen. Doch auch diese Schwächephasen wurden überstanden und wir zogen abermals mit drei Toren davon. Dies sollte auch bis zum Halbzeitstand von 17:14 bestand haben.
Auch in der zweiten Halbzeit sollte unsere drei Tore-Führung größtenteils gewahrt bleiben, einzig in der 40. Spielminute schmolz der Vorsprung beim Stand von 22:20 einmal auf zwei Tore. Da aber auf beiden Seiten die Deckungsreihen nun sicherer agierte bzw. die Fehler im Angriffsspiel beider Mannschaften zunahmen, sollten auch insgesamt weniger Tore im zweiten Spielabschnitt fallen. Die Umstellung der Gästedeckung auf Manndeckung kurz vor Spielende sollte auch nur sehr kurzfristig von Erfolg gekrönt sein, da wir uns doch sehr schnell darauf eingestellt hatten und weiter im Angriff mit Spielintelligenz und gutem Auge für den Nebenmann auszeichnen konnten und nicht den schnellen, sondern den sicheren Torerfolg suchten.
So endete dieses sehr gute C-Jugend-Verbandsligaspiel mit einem (für diesen Tag) leistungsgerechten 27:23-Heimsieg.
Nach fünf Wochen Spielpause ging es endlich wieder los und wir traten im vierten Auswärtsspiel (bei insgesamt fünf absolvierten Partien) in Oberhausen an.
Da uns der Gegner im Großen und Ganzen unbekannt war, war die Marschrichtung von vorneherein klar: Auf die eigenen Stärken konzentrieren und über eine geschlossene Mannschaftsleitung zum Sieg kommen. Diese wurde auch sehr gut umgesetzt, so dass am Ende ein deutlicher 23:32-Sieg heraussprang.
Doch wie kam es dazu: Nachdem sich beide Mannschaften in ihren jeweils ersten Angriffen erst einmal abtasteten und dem Gegner den Ball überließen, konnten wir mit 0:1 in Führung gehen, welche allerdings nicht lange Bestand haben sollte. Die Jungs vom Turnerbund glichen sehr schnell aus und konnten ihrerseits mit 3:1 in Führung gehen. Da steckte dem Ein oder Anderen dann doch die etwas längere Anreise in den Gliedern, aber spätestens jetzt waren alle wach. In der Abwehr wurde verschoben und dem Mitspieler geholfen, wenn es nötig wurde. Im Angriff wurde ruhig bis zur sich bietenden Abschlussmöglichkeit gespielt, so dass Oberhausen letztmalig beim 4:3 in Führung lag.
Wir zogen mit 4:9 davon, aber der Gegner wollte sich noch nicht geschlagen geben und verkürzte in der vierzehnten Spielminute noch einmal auf 7:9. In den letzten zehn Spielminuten der ersten Hälfte konnten wir aber noch ein bisschen zulegen und setzten uns über 8:10 und 9:13 bis zum Pausenpfiff auf 9:17 ab.
Mit dem Start in die zweiten Halbzeit konnten wir direkt weiter nachsetzen und die Führung weiter ausbauen, so dass spätestens nach fünf weiteren Spielminuten bei Stand von 12:22 das Spiel entschieden war und beide Mannschaften nicht mehr ganz so engagiert spielten, wobei wir immer mindestens einen acht Tore Vorsprung halten konnten.
So endete diese faire Partie mit 23:32 für uns und wir konnten ein paar Plätze in der Tabelle klettern und den heutigen Gegner hinter uns lassen. Diesen Aufwärtstrend gilt es auch am kommenden Sonntag (12:45Uhr im heimischen Kothen) gegen den Tabellenzweiten aus Remscheid beizubehalten.
Das heutige Spiel in der Landeshauptstadt beim Jungjahrgang der HSG Neuss/Düsseldorf war ein Spiegelbild der vorausgegangenen Trainingswoche. Sah es zu Spielbeginn bei einer knappen Ein-Tor-Führung recht gut aus, taten sich im weiteren Spielverlauf mehrere Baustellen auf. Die Konzentration im Abschluss ließ deutlich nach und 100%ige Torchancen wurden liegen gelassen, während man in der Abwehr zu defensiv und lethargisch agierte.
So drehten die jungen Wikinger unsere 2:3-Führung in einen 6:3-Rückstand nach acht Spielminuten. So liefen wir weitere acht Minuten diesem zwei bis drei Tore Rückstand hinterher, ehe wir uns noch einmal auf unser Können besannen und zwischen der 16. und der 20. Spielminute den Rückstand auf ein Tor verkürzten (11:10). Sollten wir es bis zur Halbzeitpause noch schaffen das Spiel noch einmal zu drehen? Leider war dem nicht so und es stand ein 14:11 auf der Anzeigetafel.
So weit, so gut, es blieb ja noch eine Halbzeit um das Ergebnis zu korrigieren und die Punkte mit ins Tal zu nehmen. In der Halbzeitpause wurden die gemachten Fehler angesprochen und diverse Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, so dass wir frohen Mutes waren, das Spiel in den nächsten 25 Minuten für uns erfolgreich zu gestalten.
Allerdings gab es da auch noch eine zweite Mannschaft auf dem Spielfeld, welche sich, unverständlicherweise, nicht in Ihr auserkorenes Schicksal fügen wollte. Ganz im Gegenteil. Wir verschliefen den Beginn der zweiten Halbzeit komplett und so wurde aus einem lösbaren drei Tore Rückstand sehr schnell ein acht Tore Rückstand, ehe wir nach vier gespielten Minuten in Halbzeit zwei wieder einmal das Tor trafen. Die Jungs stemmten sich noch nach bestem Gewissen dagegen, agierten dabei allerdings dann teilweise kopflos und suchten zu schnell und aus wenig aussichtsreichen Positionen den Torabschluss. So wuchs der Rückstand weiter an und betraf zwischenzeitlich 13 Tore.
Doch ganz so kampflos wollten wir das Spiel dann auch nicht abschenken und warfen noch einmal alles in die Waagschale und verkürzten in den letzten fünf Minuten auf neun Tore. Mit den Abpfiff bekamen wir leider noch einen (berechtigten) Strafwurf gegen uns, welcher sicher verwandelt wurde, so dass am Ende eine deprimierende, aber vielleicht auch lehrreiche, zehn Tore Klatsche zu Buche stand.
Nun gilt es, dieses 38:28 abzuhaken und sich auf die kommende Aufgabe gegen die Kalkstädter zu konzentrieren.
Am ersten Oktobertag besuchten wir ein paar alte Bekannte, spielten wir doch bereits in der HVN-Qualifikation gegen die JSG Haan/HAT und verloren, was uns beinahe in die Kreisliga zurückgebracht hätte. So waren die Jungs motiviert, aber zugleich auch gewarnt, den Tabellenletzten nicht zu unterschätzen.
Der Start ins Spiel verlief wie von Trainerseite erwartet etwas holprig, da wir zum Teil etwas übermotiviert waren und so den Gegner durch einfache Ballverluste zum Tore werfen einluden. So dauerte es fünf Minuten bis wir mehr Ruhe in unser Spiel brachten und uns von 2:2 auf 2:6 absetzen konnten. Der Druck konnte aufrecht gehalten werden, was die Gastgeber zu einer ersten Auszeit nach knapp zehn Minuten bewegte. Doch diese Unterbrechung änderte nicht viel am Spielverlauf: Auf ein Haaner Tor folgten unsererseits drei Tore. Auch eine zweite Auszeit knappe zehn Minuten später hatte das selbe Ergebnis zur Folge. Zwei Tore des Gastgebers in den letzten anderthalb Minuten des ersten Durchgangs beschönigten das Halbzeitergebnis auf 8:15.
Die zweite Halbzeit sollte beinahe ein Spiegelbild der Ersten werden. Wir bauten unsere Führung zwischenzeitlich auf zehn Tore aus und auch eine doppelte Unterzahl (ohne dass wir eine einzige gelbe Karte im Spiel bekamen) konnte an unserem Vorsprung nichts ändern. Im Gegenteil gewannen wir diese Unterzahlsituation mit 2:1, was für einen weiteren Motivationsschub sorgte.
Kurz vor Spielende erzielten wir die höchste Führung, bei einem dreizehn Tore Vorsprung, welcher allerdings noch auf das Endergebnis von 20:32 reduziert wurde.
In einem fairen Spiel schafften wir so die Revanche für die unnötige Niederlage in der HVN-Qualifikation. Das einzige Negative im Spiel war die Tatsache, dass der angesetzte Schiedsrichter nicht zum Spiel erschien, was aber nach kurzer Besprechung vor dem Spiel schnell gelöst wurde, indem beide Parteien einen Spielleiter stellten, die die Begegnung fair und umsichtig leiteten und so zu einem guten Spiel betrugen.
Es entwickelte sich eine offene Partie in dem die Führung ständig wechselte. Zum Ende der ersten Halbzeit fehlten uns nur 1 Sekunde um mit einer Führung in die Pause zu gehen. Der Ball zappelte schon im Netz. Leider einen Tick zu spät.
In der zweiten Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild wie in der Ersten. Der Gegner kam immer wieder über den wuchtigen Rückraum zu guten Chancen, die aber durch unsere nun stabile Abwehr oder durch Moritz im Tor oft verhindert wurden. Bis zur 40. Minute konnten wir das Spiel offen gestalten. Dann ließen die Kräfte nach und es schlichen sich technische Fehler ein. Unser Gegner nutzte diese Phase aus und erzielte einfache Gegenstoßtore. Eine offene Deckung in den letzten 4 Minuten brachte nicht den gewünschten Erfolg und Tönisvorst zog noch weiter davon.
Der Sieg für Tönisvorst geht im Großen und Ganzen auch in der Höhe aufgrund der körperlichen Überlegenheit in Ordnung. Etwas mehr Konzentration und weniger hektische Aktionen hätten das Spiel aber bestimmt bis zum Ende offen halten können. Alles im allem aber eine gute kämpferische Leistung die Lust auf mehr von den jungen Wilden macht.
Hatten wir am ersten Spieltag letztes Wochenende noch durch den Rückzug der DJK Adler Königshof spielfrei, ging es diese Woche endlich los in das Abenteuer Verbandsliga. Dort sollte uns direkt der Tabellenführer des ersten Spieltages erwarten, so dass auch jeder gewarnt war, dass es diese Saison keine leichten Spiele gibt.
Da wir nach langer und anstrengender Vorbereitung noch nicht wussten, wo wir in der neuen Liga stehen, war die Anfangsphase auf unserer Seite von hoher Nervosität geprägt. Diese Anfangsnervosität nutzten die Klingenstädter aus und gingen 2:0 in Führung, welche wir in der Folge zwar ausgleichen konnten, aber leider ließ die Nervosität noch nicht nach und die Jungs des HSV Gräfrath konnten sich abermals mit zwei Toren absetzen. Diese Führung konnten die Klingenstädter im weiteren Spielverlauf behaupteten und erst die genommene Hauszeit konnte für etwas Beruhigung in unseren Reihen sorgen, auch wenn der Gastgeber die Führung erst einmal weiter ausbauen konnte. Doch unsere Jungs nutzten nun die heraus gespielten Chancen konsequenter und glichen bis zum Pausenpfiff durch drei Tore in Folge aus.
Die Halbzeitansprache zeigte mit Beginn der zweiten Halbzeit direkt Wirkung: Die sich bietenden Möglichkeiten wurde nun besser erkannt und zumeist konsequent genutzt, so dass wir erstmals im Spiel in Führung gehen konnten und in der Folge den Spielverlauf zu unseren Gunsten bestimmen konnten. Das Ergebnis der besseren Spielanlage war, dass wir uns zwischenzeitlich auf fünf Tore absetzen konnten. Die Auszeit des HSV Gräfrath sorgte dann für einen kleinen Bruch im Spiel, so dass die Führung etwas dahin schmolz. Mit einer Auszeit unsererseits und dem Appell sich nicht weiterhin von der Hektik anstecken zu lassen, hielten wir den drei-Tore-Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Der Start in die neue Liga ist uns damit geglückt, aber bereits am nächsten Sonntag erwarten wir zum ersten Heimspiel mit der HSG Tönisvorst den nächsten ernst zu nehmenden Gegner am Kothen.